Zunächst einmal: Nicht jeder Igel, den Sie in Ihrem Garten sehen, benötigt Ihre Hilfe. Wann sollten Sie aber doch aktiv werden?
Igel stehen unter Naturschutz und sind Wildtiere. Sie dürfen Sie also nur dann in Obhut nehmen, wenn die Gesundheit des Tieres gefährdet ist und müssen sie nach der Genesung wieder auswildern. Die Gesundheit von Igeln ist sehr sensibel. Ohne Kenntnisse endete schon so manch gut gemeinte Rettungsaktion tödlich für den Stachelritter. Wenn Sie keine fundierten Erfahrungen mit Igeln haben, rufen Sie bitte Ihre Igelstation an. Wir stehen Ihnen mit Rat und Tat zur Seite und besprechen mit Ihnen die weiteren Schritte.
Die meisten Tierärzte sind spezialisiert auf Haus- und Nutztiere. Der Organismus eines Igels ist sehr empfindlich und mit dem eines anderen Tieres kaum vergleichbar. Sie sollten ihn daher nur in igelerfahrene Hände geben. Viele Tierärzte neigen z.B. in einem ersten Schritt dazu, zunächst das Tier von Parasiten zu befreien. Das ist gut gemeint und grundsätzlich auch wichtig, für ein geschwächtes Tier allerdings oft tödlich. Ihre Igelstation arbeitet mit Tierärzten zusammen, die eine hohe Kompetenz und Erfahrungen im Umgang mit diesen stacheligen Wesen haben, auch mit verletzten Tieren. Bitte rufen Sie uns daher an. Meist können wir schon aufgrund Ihrer Hinweise (Gewicht des Igels, Verletzungen etc.) entscheiden, ob ein Besuch bei einem Tierarzt überhaupt erforderlich ist.